Gleise

Definition:
Das Gleis ist die in einer Bettung verlegte Fahrbahn spurgebundener Fahrzeuge, bestehend aus Schienen, Schienenunterstützungen (i.d.R. Schwellen) und Schienenbefestigungsmitteln.

Um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten, müssen die auftretenden Kräfte im Gleis möglichst gleichmäßig und elastisch auf die Bettung und den Unterbau übertragen werden. Die Bettung muss wasserdurchlässig sein und das Oberflächenwasser rasch in die Entwässerungsanlagen ableiten können. Dies geschieht am besten mit gebrochenem Schotter, der sich durch seine scharfkantige Struktur gut verzahnt und trotzdem genügend Hohlräume bildet, um die Feuchtigkeit abzuführen und schnell wieder zu trocknen.

Gleisbestandteile

Das Gleis setzt sich aus den 3 Komponenten Schwellen, Kleineisen und den Schienen zusammen. Je nach Epoche und Bahnverwaltung gibt es diese in unterschiedlichen Bauformen und Ausführungen.

oberbau-k-1oberbau-k-2
Schnitt durch ein Gleis nach Oberbauart "K" der DR

Schwellen

Die Schwellen haben, unabhängig von ihrer Ausführung (Holz, Stahl, Beton), folgende Funktionen:

  • Übertragung von horizontalen und vertikalen Kräften auf die Bettung / Unterbau
  • Gewährleistung der Spurhaltung / Standfestigkeit der Schienen
  • Lagesicherung des Gleises gegenüber den auftretenden dynamischen Belastungen und den Druckkräften, die durch Temperaturschwankungen entstehen

Kleineisen

Als Kleineisen werden alle die Teile bezeichnet, die zur Verbindung der Schienen mit den Schwellen oder sonstigen Auflagern benötigt werden.

Schienen

Die Schiene ist der primäre Träger aller im Gleis anfallenden Verkehrslasten. Dies ist eine Vielzahl von unterschiedlichen Kräften u.a. lotrechte und horizontale Kräfte, Biege- und Kippmomente sowie Zug- und Druckbeanspruchungen.

Auch hier gibt es wieder, je nach Epoche, Bahnverwaltung und Einsatzzweck unterschiedliche Profile. Das hauptsächlich bei der DR im Einsatz befindliche Profil war das S 49, auf sehr stark beanspruchten Strecken das R 65.

Einsatzgebiete

Gleise werden, je nach Einsatzzweck, in verschiedene Kategorien eingeteilt.

Hauptgleise

Hauptgleise werden von Zügen in regelmäßigem Betrieb, mit Ausnahme von einzeln fahrenden Loks, befahren. Dabei wird noch einmal zwischen Hauptgleisen der freien Strecke und Hauptgleisen in Bahnhöfen unterschieden.

Nebengleise

Nebengleise sind demnach alle Gleise, die nicht zu den Hauptgleisen gehören.
Dazu zählen:

  • Rangiergleise
    dienen der Zugbildung und -auflösung, hauptsächlich im Güterverkehr
  • Abstellgleise
    sind Rangiergleise, auf denen Wagen zur Be- und Entladung bereitgestellt werden
  • Anschlußgleise
    verbinden die Gleisanlagen der öffentlichen Bahn mit Anlagen privater oder gesellschaftlicher Betreiber
  • Schutzgleise
    dienen, hauptsächlich in Bahnhöfen, dem Schutz der Hauptgleise vor Flankenfahrten
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Gleise

Definition:
Das Gleis ist die in einer Bettung verlegte Fahrbahn spurgebundener Fahrzeuge, bestehend aus Schienen, Schienenunterstützungen (i.d.R. Schwellen) und Schienenbefestigungsmitteln.

Um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten, müssen die auftretenden Kräfte im Gleis möglichst gleichmäßig und elastisch auf die Bettung und den Unterbau übertragen werden. Die Bettung muss wasserdurchlässig sein und das Oberflächenwasser rasch in die Entwässerungsanlagen ableiten können. Dies geschieht am besten mit gebrochenem Schotter, der sich durch seine scharfkantige Struktur gut verzahnt und trotzdem genügend Hohlräume bildet, um die Feuchtigkeit abzuführen und schnell wieder zu trocknen.

Gleisbestandteile

Das Gleis setzt sich aus den 3 Komponenten Schwellen, Kleineisen und den Schienen zusammen. Je nach Epoche und Bahnverwaltung gibt es diese in unterschiedlichen Bauformen und Ausführungen.

oberbau-k-1oberbau-k-2
Schnitt durch ein Gleis nach Oberbauart "K" der DR

Schwellen

Die Schwellen haben, unabhängig von ihrer Ausführung (Holz, Stahl, Beton), folgende Funktionen:

  • Übertragung von horizontalen und vertikalen Kräften auf die Bettung / Unterbau
  • Gewährleistung der Spurhaltung / Standfestigkeit der Schienen
  • Lagesicherung des Gleises gegenüber den auftretenden dynamischen Belastungen und den Druckkräften, die durch Temperaturschwankungen entstehen

Kleineisen

Als Kleineisen werden alle die Teile bezeichnet, die zur Verbindung der Schienen mit den Schwellen oder sonstigen Auflagern benötigt werden.

Schienen

Die Schiene ist der primäre Träger aller im Gleis anfallenden Verkehrslasten. Dies ist eine Vielzahl von unterschiedlichen Kräften u.a. lotrechte und horizontale Kräfte, Biege- und Kippmomente sowie Zug- und Druckbeanspruchungen.

Auch hier gibt es wieder, je nach Epoche, Bahnverwaltung und Einsatzzweck unterschiedliche Profile. Das hauptsächlich bei der DR im Einsatz befindliche Profil war das S 49, auf sehr stark beanspruchten Strecken das R 65.

Einsatzgebiete

Gleise werden, je nach Einsatzzweck, in verschiedene Kategorien eingeteilt.

Hauptgleise

Hauptgleise werden von Zügen in regelmäßigem Betrieb, mit Ausnahme von einzeln fahrenden Loks, befahren. Dabei wird noch einmal zwischen Hauptgleisen der freien Strecke und Hauptgleisen in Bahnhöfen unterschieden.

Nebengleise

Nebengleise sind demnach alle Gleise, die nicht zu den Hauptgleisen gehören.
Dazu zählen:

  • Rangiergleise
    dienen der Zugbildung und -auflösung, hauptsächlich im Güterverkehr
  • Abstellgleise
    sind Rangiergleise, auf denen Wagen zur Be- und Entladung bereitgestellt werden
  • Anschlußgleise
    verbinden die Gleisanlagen der öffentlichen Bahn mit Anlagen privater oder gesellschaftlicher Betreiber
  • Schutzgleise
    dienen, hauptsächlich in Bahnhöfen, dem Schutz der Hauptgleise vor Flankenfahrten
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